Heckenführung Münster

Anton Niedrist erzählt mit Leidenschaft von seiner Arbeit und man spürt seine Verbundenheit und Liebe zur Natur.

Durch sein Engagement kann Münster diese 3 wertvollen Plätze im Zentrum des Dorfes aufweisen.

Artenvielfalt im Dorf 

Eine Führung mit Anton Niedrist - Waldaufseher und Imker in Münster

Am 3.Juni zeigte uns Toni 3 wertvolle Naturplätze im Zentrum von Münster:

Den Pfarrrain mit der 2017 gepflanzten Hecke 

Die Streuobstwiese beim Widum

Die insektenfreundliche Blumenwiese hinter dem VZ in Münster von 2019

Eine Zusammenfassung als pdf findet man auf der Webseite der Gemeinde 

Eine wilde Hecke am Pfarrrain - gepflanzt 2017 vom Bienenzuchtverein 

Insgesamt 1000 Pflanzen wurden auf 1000m² gepflanzt

Neben Sträuchern wie der Schlehe, dem Dirndl, der Heckenkrische und der Wilden Berberitze wurden auch einige Bäume gepflanzt: Zwetschke, Traubenkirsche, Linden

Das dichte Gras bietet Unterschlupf für viele Tiere und Platz für die Winterruhe

Seit letztem Jahr wird das Gras nicht mehr gemäht, da die Sträucher schon hoch genug sind. 

"Wir müssen schauen, dass wir das Ausgewogene, das Gleichgewicht in der Natur wieder herstellen." (Toni Niedrist)

Roter Hartriegel und Hundsrose blühen derzeit sehr schön

Durch unterschiedliche Arten kann die Hecke über das ganze Jahr verteilt Nahrungsgrundlage für Insekten, Vögel und Kleinsäugetiere sein. 

Insbesondere Schmetterlinge brauchen die heimischen Sträucher zur Eiablage. 

Streuobstwiesen - wertvolles Habitat für Insekten, Schmetterlinge und Vögel 


Streuobstwiese im Pfarrgarten 

Im Pfarrgarten von Münster, wo schon früher immer Obstbäume standen, wurden 2010/2011 auf insgesamt 4000m² 34 Obstbäume gepflanzt. Toni hat gemeinsam mit der Lehranstalt Rotholz verschiedene alte Sorten ausgewählt. Privatpersonen konnten sich als Sponsor einen Baum erwerben und können heute die Früchte ernten. 

Die Bäume bieten neben Nektar für Hummeln und Bienen auch Platz für Vögel zum Nisten und wenn sie älter werden für Fledermäuse. 

Idealerweise wird eine Streuobstwiese nur 2x jährlich gemäht, sodass durch die späte 1.Maht die Gräser und Blumen aussamen können und so zusätzlich zu den Obstbäumen ein idealer Lebensraum für Insekten und Vögel entsteht.

Die Quitte - eine interessante, alte Kulturobstsorte


Rezept-Tipp:

"Dolmeh beh" - Gefüllte Quitte auf persische Art

Die Quitte für ein paar Minuten in die Mikrowelle geben, damit sie weich wird. Dann halbieren und aushöhlen. 

Die Hälften mit Faschiertem füllen und überbacken. Dazu passt eine arabische Sauce mit verschiedenen orientalischen Gewürzen. 


Nach 3 Jahren sieht die Blumenwiese heuer so aus.

Im eigenen Garten kann man selber auch ganz leicht ein paar Quadratmeter "wild" lassen und durch gezielte Aussaat von heimischen Blumen und Kräutern ein kleines Paradies für Insekten und Vögel schaffen. 

Insektenfreundliche Blumenwiese

2019 wurde im Zuge des Neubaus des Gemeindeamts und des Veranstaltungszentrums in Münster auf 150m² eine insektenfreundliche, natürliche Blumenwiese angelegt. 

Auf 15cm Schotter wurden 3cm Grünkompost aufgetragen und dann eine Mischung aus Blumen und Gräsern ausgesät. Dazwischen wurden einige Topfpflanzen gesetzt, damit die Wiese auch bald schön zum Anschauen war. 

Jedes Jahr verändert sich nun das Bild der Wiese. Sie wird 1x im Jahr im September oder Oktober von Toni gemäht. Bienen, Hummeln, Schmetterline und viele andere Insekten erfreuen sich über den ganzen Sommer der vielen Blüten. 

Man findet viele heimische Blumen und Gräser, welche früher auf unseren Wiesen gewachsen sind. Wiesensalbei, Glockenblumen, das kleine Habichtkraut, Margariten und viele mehr.