Der Klima+Energiefond hat gemeinsam mit der GeoSphere Austria eine Broschüre mit Fakten zum Klimawandel in Österreich erstellt.
Sie beinhaltet Grundlagen zu Klima, Wetter und CoO2-Messungen, sowie die Auswirkungen in Österreich in Bezug auf Niederschläge, Unwetter und schmelzende Gletscher.
Der Faktencheck kann HIER als pdf heruntergeladen werden oder bei uns im Büro oder auf den Gemeinden angeschaut werden.
Interesse an Zahlen/Daten/Grafiken für DEINE Gemeinde - hier kann diese jede/r einsehen!
Außerdem gibt das Dashboard einen guten Überblick über Energieerzeugung in Österreich, aktuelle Emissionen, CO2-Preise und vieles mehr - ein Blick lohnt sich!!
Quelle: https://www.stiftung.ski/sis-lab/expertenforum-klimaschneesport/
Darstellung der Jahresmitteltemperatur in Österreich und der Abweichung zum vorindustriellen Mittel; Positionspapier einer Expertengruppe zum Thema Klima.Sport.Schnee - hier zum Download oder online durchblättern
Neueste Forschungserkenntnisse zum Thema Klimawandel und die Auswirkungen auf den Bergsport
So ein kühler und verregneter Juli! Stimmt unser Empfinden?
Temperatur: obwohl es in den letzten 3 Wochen für die Jahreszeit spürbar und messbar zu kalt war, liegt die Durchschnittstemperatur im Juli in etwa im Mittel von 1990 -2020.
Niederschlag: Mit Ende Juli und den Niederschlägen dieser ersten Ferienwochen konnte das starke Niederschlagsdefizit in ein schwaches Niederschlagsdefizit gewandelt werden! Trotzdem - in Summe fehlen noch immer circa 15% an Niederschlag zum Durchschnitt aufs Jahr gerechnet.
Aktuelle Daten zu Temperatur und NS pro Messstation unter https://klimaportal.geosphere.at/klimamonitoring
"Feucht-warm" so lässt sich das Jahr 2024 in Tirol einordnen.
Das Jahr 2024 wärmste Jahr in der Messgeschichte Tirols. Insgesamt lag die Abweichung zum Mittel von 1961 - 1990 bei +2,8°C.
Der Februar (+5,7°) und der August (+4,7°) stachen besonders hervor.
Die Vegetationsperiode (ab einer Temp. von 5°C) lag in Innsbruck bei 277 Tagen, das sind um 44 Tage (6 Wochen!) mehr als im Zeitraum 1961-1990.
Mit 35 Hitzetagen lag Innsbruck etwa 4x so hoch wie im Mittel von 1961-1990. Die längste Hitzeperiode dauerte 23 Tage. Es gab hingegen keine Tropennächte (>20°C)
Hier kann man den Bericht herunterladen.
Hier noch ein paar Ausschnitte aus dem Bericht:
Interessant zu sehen in der ersten Grafik, dass die Tage über dem Durchschnitt quasi über das ganze Jahr hindurch verliefen und an mehren Zeitpunkten (vor allem im Februar, im April und August) die Rekorde erreichten. Gut zu sehen ist der Kälteeinbruch im April und Anfang September. Letzterer führte auch zu hohen Niederschlägen, welche jedoch in Tirol keine Hochwassersituation hervorriefen, da die Schneefallgrenze sehr tief lag.
Bezogen auf den Niederschlag ist ein eher feuchter Frühling und Frühsommer zu sehen, ein trockener August und ein extrem trockener November.
Verläufe von täglicher Lufttemperatur und Niederschlagssumme im Jahr 2024 in Bezug auf die Mittelwerte des Zeitraums 1961 -1990 (Legende rechts)
Verläufe von täglicher Sonnenscheindauer im Jahr 2024 in Bezug auf die Mittelwerte des Zeitraums 1961 -1990
Im Durchschnitt lag die Sonnenscheindauer im Mittel. Auffallend die hohe Anzahl an Sonnenstunden im November.
Einordnung des Jahres 2024 in 2 Dimensionen: Lufttemperatur und Niederschlag im Vergleich zu den anderen Messjahren.
Überblick über die Abweichungen des Niederschlags vom langjährigen Mittel 1961 - 1990 pro Monat.
Ein Konsortium aus Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), Wegener Center für Klima und globalen Wandel (WEGC) und dem Interfakultären Fachbereich Geoinformatik der Universität Salzburg (Z_GIS) haben im Auftrag von Bund und Bundesländern Klimaszenarien für Österreich (ÖKS15) ausgearbeitet.
Die Ergebnisse sind unter Klimaszenarien für Österreich (bmk.gv.at) einsehbar.
Hier geht´s zum Download der Klimaszenarien für Tirol