Förderungen


Energie & Mobilität

Maßnahmen wie ein Heizungstausch, eine thermische Sanierung oder ein energieeffizienter Neubau sind stets mit großem bürokratischem und v. a. finanziellem Aufwand verbunden. Aktuell äußerst gute finanzielle Unterstützungen gleichen diesen Aufwand zu einem sehr großen Teil aus und motivieren das Heft angesichts der fortschreitenden Energie- und Klimakrise JETZT in die Hand zu nehmen.

Neubau

Baut man ein Gebäude nach den Vorgaben der Wohnbauförderung, erhält man neben dem Förderungskredit bzw. alternativ dazu der Einmalzahlung zusätzlich lukrative Förderungen für energiesparende und umweltfreundliche Maßnahmen. Letzteres funktioniert nach dem Punktesystem – je mehr Punkte man sammelt, desto höher fällt der finanzielle Zuschuss aus. Gefördert werden: die Verwendung ökologischer Baustoffe (z.B. Holzbauweise & nachwachsende Dämmstoffe), Komfortlüftung, Photovoltaikanlagen, eine sehr effiziente Bauweise (Gebäudehülle), Dachbegrünung, E-Bike-Stellplätze etc. Erfahrungsgemäß können diese Förderungen die Mehrkosten großteils ausgleichen – was bleibt, sind niedrige Energiekosten und die Freude über ein ökologisches Gebäude.

Tiroler Wohnbauförderung | ÖMAG Photovoltaikförderung | Bundesförderungen


Thermische Sanierung

Thermische Gebäudesanierung zahlt sich gleich mehrfach aus!

Bei sehr alten Gebäuden ist eine Reduktion des Heizenergieverbrauchs um bis zu 80 % möglich. Der ideale Zeitpunkt, ein Gebäude thermisch zu sanieren ist, wenn die Fassade sowieso aufgrund von Schäden repariert werden muss, eine Aufstockung des Bestandes geplant ist oder die Fenster getauscht werden müssen.

Lukrative und kombinierbare Förderungen gibt es sowohl vom Land (Wohnhaussanierung) als auch vom Bund.

Tiroler Sanierungsförderung | Bundesförderung | Raus aus Öl und Gas!

Heizungstausch - Raus aus Öl und Gas!

Im Rahmen der Wohnbauförderung des Landes Tirol gibt es einen Zuschuss von 25 Prozent der förderbaren Kosten sowie einen Einmal-Bonus von 3.000 €, obendrauf fördert der Bund mit 35 Prozent bzw. maximal 7.500 €.

Wer die Förderung in Anspruch nehmen will, muss ein paar Schritte befolgen: 

Energieberatung aufsuchen, Angebote einholen, für die Bundesförderung online registrieren, Anlage errichten, Rechnung einreichen, Förderbeitrag kassieren und nachhaltige Wärme genießen.

Alle weiteren Details finden Sie unter:

Beratung Energieagentur Tirol | Wohnbauförderung | Bundesförderung | Raus aus Öl und Gas!

Einkommensschwache Haushalte werden mit bis zu 100 % unterstützt

Mit „Sauber Heizen für Alle“ gibt es seit eine besondere Förderung vom Bund für einkommensschwache Haushalte. Die Förderhöhe kann bis zu 100 % der Kosten für den Heizungstausch betragen. 

Einkommensschwache EigentümerInnen von Ein- oder Zweifamilienhäusern bzw. Reihenhäusern können die Unterstützung beantragen. Als einkommensschwach gelten jene Haushalte, deren monatliches Nettoeinkommen (Jahreseinkommen inkl. Sonderzahlungen geteilt durch zwölf) unter einem bestimmten Wert liegt. Im Einpersonenhaushalt sind das 1.454,- Euro, bei Mehrpersonenhaushalten erhöht sich diese Grenze je Erwachsenem um den Faktor 0,5 und je Kind um 0,3.

Mehr Informationen unter www.sauber-heizen.at

Photovoltaik

Seit April 2022 sind die neuen EAG-Investitionszuschüsse des Bundes für PV-Anlagen verfügbar. Diese ersetzen die vormaligen Förderungen (z. B. des Klima- und Energiefonds). Gefördert werden Anlagen aller Größen unterteilt in 4 Kategorien (A, B, C, D), wobei die kleinste Kategorie bis 10 kWp mit einer Förderhöhe von 285 € pro kWp, Anlagen bis 20 kWp mit je 250 € gefördert werden. Anlagen größer 20 kWp (Kategorie C und D) haben geringere Fördersätze auf, zudem erfolgt eine Reihung der Förderansuchen aufgrund des angegebenen Förderbedarfs!

Seit 01. Juni 2023 fördert das Land Tirol PV-Anlagen bis 20 kWp analog zur OeMAG mit 250 €/kWp. Damit können bis zu 5.000 € zusätzlich an PV-Förderung abgeholt werden. Die Antragstellung kann bei der Bezirkshauptmannschaft oder online getätigt werden. 

Infoseite PV | Wohnhaussanierung - Photovoltaik | ÖMAG Photovoltaikförderung


Mobilität

Im Rahmen der E-Mobilitätsoffensive des Klimaschutzministeriums wird die Anschaffung elektrisch betriebener Fahrzeuge auch in diesem Jahr mit bis zu 5.000 € gefördert. Private Ladeinfrastruktur wird mit 600 Euro für Wallboxen und mit 1.800 Euro für Gemeinschaftsanlagen in Mehrparteienhäusern gefördert. Betriebliche Ladeinfrastruktur wird mit bis zu 30.000 Euro gefördert. Der Kauf eines E-Motorrads wird mit bis zu 1.900 Euro gefördert. 

Die Förderung für Betriebe wurde heuer umgestellt. Für sie gibt es steuerliche Begünstigungen, durch die Sachbezugsbefreiung, die Vorsteuerabzugsfähigkeit, den Entfall der Normverbrauchsabgabe (NoVA) und den Entfall der motorbezogenen Versicherungssteuer. Bei der betrieblichen Anschaffung eines Elektroautos kann seit 1. Jänner 2023 ein Investitionsfreibetrag in der Höhe von 15 Prozent der Anschaffungskosten geltend gemacht werden. 

Förderinfos des BEÖ | Bundesförderung

Landesförderung für Mobilitätsprojekte

Gemeinden, Schulen und gemeinnützige Vereine

Das Land Tirol fördert im Rahmen des Mobilitätsprogramm TIROL MOBIL 2022-2030 verschiedene Mobiliotätsprojekte von Vereinen, Gemeinden und Schulen. Dazu zählen E-Carsharing, Transporträder, E-Ladestellen, Beleuchtung von Haltestellen und Unterführungen sowie Radzählstellen. Förderungen betragen bis zu 50 % der Anschaffungskosten und sind mit der Bundesförderung kombinierbar.

Alle aufgelisteten Förderungen und weitere finden Sie übersichtlich und aktuell dargestellt auch auf der Homepage der Energieagentur Tirol:

https://www.energie-tirol.at/foerderungen/ 


Texte: Energie Tirol, adaptiert KEM Alpbachtal | Bilder: pexels.com, KEM Alpbachtal, Energie Tirol (E-Moped)