Gelebter Klimaschutz in Bayern & Tirol - Energie von morgen

Am 23.11.2021 fand die 2. Veranstaltung im Zuge des EU-Projekts Gelebter Klimaschutz statt. 55 BürgermeisterInnen, BehördenvertreterInnen und andere Interessierte aus Bayern und Tirol nahmen an der Onlineveranstaltung teil. Die „Energie von morgen“ war der zweite der insgesamt drei Themenschwerpunkte des grenzüberschreitenden Projekts der KEM Alpbachtal mit der Europaregion Inntal. 

Nach der Begrüßung durch die ProjektpartnerInnen, vertreten durch den Euregio Inntal Präsidenten Christoph Schneider, eröffnete DI Günter Pauritsch von der Österreichischen Energieagentur mit seinem Fachvortrag „100% erneuerbarer Strom bis 2030 – Wie kann Österreich das schaffen und welche Möglichkeiten bieten Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften?“ den digitalen Austausch.

DI Pauritsch sieht einen hohen Handlungsbedarf in Österreich im Bereich des Klimaschutzes. Für die zukünftige Energiebereitstellung wird Strom als Energieträger immer wichtiger, vor allem aus Windkraft und Photovoltaik. Bis 2030 soll die Stromversorgung zu 100 Prozent „erneuerbar“ sein – eine Mammutaufgabe, wofür es die Zusammenarbeit von vielen Stakeholdern braucht, betont Pauritsch. Wichtiger Faktor ist dabei die Akzeptanz auf kommunaler Ebene. Dafür und für den Ausbau in den Gemeinden werden in Zukunft Erneuerbare Energie Gemeinschaften (EEGs) eine große Rolle spielen. Dadurch bekommen Gemeinden und BürgerInnen nämlich die Möglichkeit, selbst produzierten Strom regional auch selbst weiterzugeben und dadurch höhere Wertschöpfung zu generieren. Wichtig ist aber auch, ein möglichst breites Informationsangebot zu bieten und bei der Bevölkerung, um Akzeptanz für die Herausforderungen der Energiewende zu werben.

Viele Klimaschutz-Initiativen in der Europaregion

Anschließend folgten Kurzvorstellungen von Regionalinitiativen für Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen. Dabei wurde die Bandbreite der Maßnahmen und Aktivitäten mehr als deutlich. Mit dabei waren diesmal:

rosolar – Rosenheimer Solarförderverein e.V., Klima und Energiemodellregion (KEM) KUUSK, ezro – Energiezukunft Rosenheim, Klima und Energieregion regio3 – KLAR! regio3, Energieagentur Südostbayern GmbH, Photovoltaik Sammelbestellung der Region Kitzbüheler, BEC Bürgerenergie Chiemgau eG. Hierbei stellten die ReferentInnen auch die Arbeit hinter den Kulissen vor.

Es bestätigte sich, dass die Regionalinitiativen und Kommunen bei der Bevölkerung zum Thema Erneuerbare Energien wichtige Bewusstseinsarbeit leisten müssen, um eine flächendeckende und möglichst rasche Umsetzung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen erreichen zu können.

Die dritte Veranstaltung aus der Reihe wird im Frühjahr 2022 zum Thema Mobilität bei uns in der Klima- und Energiemodellregion Alpbachtal stattfinden. Das große Interesse bestätigt den ProjektpartnerInnen wie wichtig die Zusammenarbeit und Vernetzung gerade zu Klimaschutzthemen im Euregio Inntal Raum ist.

Zum Nachschauen:

Das war die 2. Veranstaltung "Gelebter Klimaschutz ..." 

Projektpartner

Die ProjektpartnerInnen im Interreg Bayern-Österreich Projekt „Gelebter Klimaschutz in Bayern & Tirol“ sind:

Euregio Inntal, Landkreis Rosenheim, Stadt Kufstein, Regionalinitiative LAG Mangfalltal-Inntal, Regio-Tech Hochfilzen Pillerseetal Regionalentwicklungs-GmbH, LAG Chiemgauer Seenplatte, LAG Chiemgauer Alpen, ezro, Klima- und Energiemodellregion (KEM) Alpbachtal, LAG Traun-Alz-Salzbach, Landkreis Berchtesgadener Land, Regionalmanagement KUUSK, Regionalmanagement Kitzbüheler Alpen.