Unser Klima wird sich in den nächsten Jahrzehnten weiter verändern - die Hitzetage im Sommer werden vor allem im Inntal zunehmen, die Niederschläge werden in unserer Region zwar mengenmäßig in etwa gleich bleiben, aber die Intensität der Einzelereignisse wird zunehmen und die Böden zunehmend trockener. Menschen wie Tiere werden sich an die Veränderungen anzupassen versuchen und ein feiner schattiger Platz im Garten wird sehr wertvoll für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden sein. 

Mit einem Garten können wir einerseits einen wertvollen Beitrag zum Senken des CO2-Ausstosses leisten, andererseits auch eine wichtige Rolle in der Anpassung übernehmen. 

Einige Punkte wie ein naturnaher, klimafitter Garten zur CO2-Reduktion beiträgt:

• keine Pestizide, keine Dünger bedeuten kein CO2-Ausstoss für deren Erzeugung

• Torffreie Erde: in den Mooren werden große Mengen an CO2 gespeichert, die durch den Abbau frei werden

• Bäume und Sträucher als kühlende Elemente brauchen keinen Strom 

• eigenes Obst und Gemüse muss nicht verpackt und transportiert werden

• naturnahe Baumaterialien benötigen weniger Energie in der Produktion 

Was kann man im eigenen Garten noch zur Klimawandelanpassung tun?

• Regenwasser sollte möglichst direkt vor Ort genutzt werden - zum Bewässern von Pflanzen, als Speicher im Boden und nicht in den Kanal abgeleitet werden

• Freie Flächen nicht versiegeln (Parkplätze, Zufahrten, Terrassen) sondern versickerungsfähig gestalten

• Bäume spenden Schatten und tragen durch die Verdunstung über die Blätter dazu bei, dass Wasser in der Atmosphäre bleibt

• Heimische Pflanzen bieten Lebensraum für Insekten und Vögel und sichern deren Überleben (Bsp. Schwalbenschwanz: die Raupe frisst nur Stängel und Blätter von Doldengewächsen wie Karotte, Fenchel oder Dill)

• Trockenresistente Pflanzen auswählen

• An Stelle von Rasenflächen Säume sähen (Blumen und mehrjährige Stauden, die wenig Pflege brauchen; 1x jährlich mähen), da Rasen bei Trockenperioden schnell braun wird